Aquarien-Technik: Die richtige Technik für Ihr Aquarium


Damit Ihr Aquarium reibungslos und dauerhaft funktioniert, muss vor allem die richtige Technik gut aufeinander abgestimmt sein. Hier erfahren Sie, welche Komponenten Sie unbedingt brauchen und welche Sie in Ihrem Aquarium ergänzen können. 

Diese Technik darf in keinem Aquarium fehlen


Filter

Der Filter ist das Herzstück des Aquariums und sorgt für klares, sauberes Wasser sowie für ein stabiles Ökosystem. Dieser reinigt das Wasser mechanisch und biologisch.

  • Mechanische Filtermedien halten vorwiegend den Schmutz fest. Organische Varianten filtern eher Schadstoffe und Verunreinigungen aus dem Wasser und wandeln sie in ungiftige Stoffe um. Letzteres übernehmen dabei nützliche Bakterien, die sich im Filtermaterial anreichern. Das austauschbare Material können Schwämme aus Schaum oder Vlies sein, Tonröhrchen oder Keramik. Wichtig bei allen Materialien ist, dass sie gut durchströmt werden und den Bakterien ausreichend Oberfläche bieten. Schwämme haben den Vorteil, dass sie gleichzeitig mechanisch und organisch reinigen.  
    Zusätzlich gibt es Filtermaterial für spezielle Zwecke. So filtern zum Beispiel Aktivkohlefilter auch Medikamentenrückstände im Wasser schneller heraus. Auch zum Entfernen von Phosphat, Nitrat oder anderen Schadstoffen gibt es entsprechende Filtermedien. Setzen Sie diese bei Bedarf einfach zusätzlich zum normalen Filter ein. 
    Nach dem Reinigen oder Materialwechsel unterstützen Sie die Biologie am besten gezielt mit den Mitteln aus der AquariumActiv Range.
     

  • Die Filtergröße darf für das jeweilige Aquarium nicht zu klein sein. Kaufen Sie im Zweifelsfall immer einen etwas Größeren. Eine unzureichende Filterung könnte ansonsten nachteilig für die Unterwasserwelt auswirken. Weiterer Vorteil: Es verlängert sich bei größeren Filtern das Reinigungsintervall. 

  • Filter unterscheiden sich grundlegend in Ihrer Größe und Filterleistung voneinander. Zudem dadurch, wo sie platziert werden können. Wählen Sie daher ein Modell aus, das zu Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen passt. 

    Außenfilter: Dieser Filter benötigt einen Platz unter oder neben dem Aquarium. In einem Unterschrank ist er optimal aufgehoben, um die Schläuche mit dem Aquarium zu verbinden. Der Außenfilter verschenkt keinen Platz im Aquarium, ist sehr stabil und weniger reinigungsintensiv als ein Innenfilter. 

    Innenfilter/Innen-Eckfilter: Der Innenfilter wird im Aquarium angebracht und ist besonders sicher. Denn bei dieser Variante ist es nicht notwendig Schläuche außerhalb des Aquariums zu verlegen. Zudem verringert sich bei größeren Filtern der Reinigungsintervall. 

    Rucksackfilter: Ein guter Kompromiss aus Innen- und Außenfilter ist der Rucksackfilter. Er wird am Beckenrand eingehängt und braucht keine Schläuche. Weder im Aquarium noch im Unterschrank benötigt der Filter Platz. Da sich der Einlauf auf Höhe der Wasseroberfläche befindet, ist er besonders sicher. Zudem ist der Filter von außen einfacher zu Warten als ein Innenfilter. Jedoch ist er nicht für jedes Aquarium geeignet: Es muss eine Aussparung im Beckendeckel vorhanden sein oder gar kein Deckel sowie genügend Abstand zur Wand, um ihn einhängen zu können.  

    Thermofilter: Innen- oder Außenfilter können mit einem Stabheizer kombiniert sein. OASE bietet mehrere Modelle (z.B. den BioMaster Thermo) an, bei denen der Heizstab direkt im Filter integriert ist. Somit ist der Heizstab fast unsichtbar und lässt Ihnen mehr Platz im Aquarium. Der Stab sorgt für eine optimale Wärmeverteilung, da er direkt von Wasser umströmt wird.  

     


Beleuchtung 

Leuchtmittel simulieren für die Aquarienbewohner das Sonnenlicht und sorgen für einen möglichst natürlichen Tag- und Nachtrhythmus. Passen Sie daher die Beleuchtung genau an die Anforderungen der jeweiligen Pflanzen und Tiere an. Denn besonders für Pflanzen ist es lebenswichtig, wie intensiv und lange das Aquarium beleuchtet wird. 

Tipp: Eine Beleuchtungsdauer von 8-12 h bei voller Intensivität hat sich als bewährt herausgestellt. 

  • Bei der Beleuchtung hat sich die LED-Technik als Standard etabliert. Denn Sie bietet viele Vorteile für Ihre liebevoll gestaltete Unterwasserwelt. Zum Beispiel können Sie mit einer LED-Beleuchtung viel genauer und energieeffizienter auf individuelle Anforderungen eingehen. Eine klassisch zeitgesteuerte Leuchtstoffröhre oder LED wie die HighLine Classic LED simuliert nur jeweils die volle Sonnenleistung. Bei anpassbaren LED-Lampen können Sie hingegen verschiedene Farben mischen, die Farbtemperatur regulieren und Lichtstärke dimmen. Um entsprechende Lichtstimmungen komfortabler zu gestalten, sind viele LED-Beleuchtungen per App steuerbar. Mit dem HighLine Premium LED Sets sind beispielsweise vorprogrammierte Abläufe möglich. Besonderer Vorteil: Beim Einrichten von Holz und Steinen können Sie genauere Farbwiedergabe und detailliertere Ausleuchtung erzielen. 


Heizung und Thermometer 

Da in einem Aquarium zumeist Pflanzen und Bewohner aus wärmeren Regionen oder Tropen gepflegt werden, ist eine Heizung erforderlich. Sie sorgt dafür, dass die voreingestellte Temperatur konstant gehalten wird. Für die meisten Tiere und Pflanzen sind 24-26 °C ausreichend. Zur Temperaturkontrolle bringen Sie am besten ein Aquarienthermometer an. Mit zusätzlichen Helfern wie dem elektronischen Thermostat HeatControl lässt sich die Temperatur noch genauer kontrollieren und anpassen. Diese können Sie auf dem Deckel oder an der Außenwand anbringen. 

  • Als Heizung kommen meist Stabheizer oder Durchlaufheizer zum Einsatz, seltener sogenannte Bodenfluter. Das jeweilige Modell sollte immer zur Aquariengröße passen und besonders bei kleineren Becken nicht zu stark sein.  

    Stabheizer: Bringen Sie den Heizstab, zum Beispiel OASE HeatUp, am besten an der Rückwand oder seitlich im Aquarium an. Möglichst so, dass ihn genügend Wasser zum Aufheizen umspült, aber sich keine Fische dahinter einklemmen können. Die Temperatur lässt sich über einen Regler am oberen Teil einstellen. Alternativ gibt es Thermofilter, wie die OASE BioPlus-, FiltoSmart- oder BioMaster-Modelle. Sie übernehmen außerhalb des Beckens das Filtern und Heizen in einem Gerät.

    Durchlaufheizer: Ist kein Platz in Ihrem Aquarium oder soll die Optik nicht weiter gestört werden, nehmen Sie einen Durchlaufheizer. Setzen Sie ihn außerhalb des Beckens im Filterkreislauf hinter den Außenfilter. So strömt das gereinigte Wasser erst durch den Heizer, bevor es wieder ins Aquarium zurückgelangt.

    Bodenfluter: Auch durch eine Bodenheizung bzw. einen Bodenfluter lässt sich die Temperatur im Aquarium beeinflussen. Es ist ein nur schwach warmwerdendes Kabel wie das HeatUp Basis. Es wird in Schleifen auf den Beckenboden verlegt. Um die Temperatur des gesamten Aquariums zu regulieren, ist es ungeeignet. Es fördert eher die natürliche Zirkulation des Wassers am Bodengrund und unterstützt die Pflanzenwurzeln beim Wachsen.

    Hinweis: Verwenden Sie dieses Heizelement daher nicht bei Scaper-Aquarien mit nährstoffreichem Boden wie ScaperLine Soil.


Optionale Technik und Helfer 

UVC-Vorklärgerät: 
Eine UVC-Vorklärgerät hilft aktiv durch UV-Licht bei grünem oder trübem Wasser (verursacht durch Bakterien- oder Algenblüte) und kann allgemein den Keimdruck reduzieren. Bauen Sie es zwischen den Schläuchen ein, die den Filter mit dem Aquarium verbinden (Filterrücklauf). 

CO2-Anlage: 
Diese Anlage versorgt die Pflanzen mit CO2, begünstigt so ein üppigeres Wachstum und beugt der Algenbildung vor. Zudem lässt sich mit einer CO2-Anlage der pH-Wert im Wasser senken. Das hilft den meisten Pflanzen und vielen Fischen. 

Dosieranlage: 
Integrierte Pumpen in dieser Anlage können Dünger oder andere gewünschte Zusätze millimetergenau, zeitlich gesteuert und automatisch dosieren. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie verreist oder anderweitig beschäftigt sind. 

Futterautomat: 
Der Automat füttert die Aquarienbewohner mehrmals am Tag automatisch. Die Futtermenge ist dabei immer an die Fischanzahl und Beckengröße angepasst. Beim FishGuard verschließt sich die Futterkammer nach dem Füttern wieder – so zieht da Futter weniger Feuchtigkeit. Ideal, wenn Sie mal nicht vor Ort oder auch im Urlaub sind. 

Pumpen: 
Pumpen erfüllen verschiedene Funktionen im Aquarium. Daher gibt es je nach Zweck unterschiedliche Varianten. Pumpen wie die OptiMax sorgen für die notwendige Wasserzirkulation im Aquarium und der Filteranlage. So tragen sie zu einem stabilen Ökosystem bei. Strömungspumpen bewegen das Wasser naturgetreu, wie es für die Fische am besten ist. Das geht auch per Controller oder App zum Beispiel bei der StreamMax Premium. Belüfterpumpen wie zum Beispiel der OxyMax können das Wasser „belüften“, um die Aquarienbewohner bei Sauerstoffmangel optimal zu versorgen. Das geht über eine Luftpumpe und einen Ausströmer (Sprudelstein). Sie bringen schnell und konstant kleine Blasen in das Wasser.

Oberflächenabsauger: 
Um die Wasseroberfläche von „Treibgut“ wie Kahmhaut, Wasserlinsen, Blättchen oder anderen Rückständen zu reinigen, helfen automatische Absauger (Skimmer). Das sind motorbetriebene „Filter“, die an den Innenwänden befestigt werden. Mit beispielsweise unserem CrystalSkim erhalten Sie eine glasklare Wasseroberfläche.  

Controller: 
Von der Pumpe bis zur Beleuchtung lassen sich viele Geräte auch komfortabel durch smarte Controller steuern – zumeist jederzeit und von überall per App-Zugriff. Über die Oase Control App lässt sich so mittels des Aquarium Controllers Ihre Unterwasserwelt bequem ausleuchten und inszenieren. Sollten Sie nicht zuhause sein, bieten voreingestellte Programme für zuverlässige Wasserbewegungen und Fütterungspausen. Mit Benachrichtigungen auf Ihr Mobiltelefon oder per E-Mail über eventuelle Fehler- oder Statusmeldungen behalten Sie bequem alles im Blick.  

Sie möchten nun Ihr Traumaquarium einrichten? 

Dann erfahren Sie hier, wie Sie starten können.